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Geschichte
Laut der Sage reicht die Geschichte der Ortschaft bis ins Altertum zurück. In der Chronik des Humanisten Václav Hájek z Libočan steht, dass Sušice im Jahre 790 n. Chr. gegründet wurde. Die ursprünglich slawische Siedlung der Goldwäscher entstand auf dem Handelsweg nach Bayern auf den Ufern des Flusses Otava. Im 12. Jahrhundert wurde das ganze Umland zum Besitz der Grafen von Luk und Bogen. Zum ersten Mal wurde die Entstehung von Sušice im Jahre 1273 urkundlich erwähnt, als der König Przemysl Ottokar II. die Stadt und ihr Umland gewann und diese zu einem dauernden Bestandteil des Königreichs Böhmen machte. In der Regierungszeit von Johann von Luxemburg wurde eine starke Befestigung gebaut. Die Stadt profitierte von der günstigen Lage auf dem Goldenen Steig, dem aus bayerischem Passau führenden Handelsweg. Zahlreiche weitere Privilegien erhielt die Stadt vom Karl IV. und seinen Sohn Wenzel IV. Die wirtschaftliche Blütezeit folgte im 16. Jahrhundert dank dem regen Handelsbetrieb mit benachbartem Bayern. Mehrmals wurde Sušice durch den Stadtbrand erheblich geschädigt, dank seiner Lage kam jedoch die Prosperität bald zurück. Der Dreißigjährige Krieg brachte Streifzüge der schwedischen Truppen und weitere Stadtbrände mit sich. Einen neuen Wirtschaftsaufschwung erlebte die Stadt erst im 19. Jahrhundert, als es hier mit der Erzeugung von Streichhölzern begonnen wurde.